Was esse ich eigentlich am besten, wenn nach Corona der Appetit wieder kommt?
Das wichtigste vorweg – die Antwort ist einfach: bloss das Richtige! Doch was ist das?
Ich empfehle …
… gekocht oder gedünstet sollte es sein, das ist für den geschwächten Organismus die richtige Unterstützung.
… Pflanzen – und hier ganz besonders aus dem Bereich des Gemüses – würde ich auf jeden Fall bevorzugen. Auch Hirse und Quinoa sind sehr hilfreich. Linsen, Kichererbsen, Leinsamen, Sesam und Hanfprodukte sind selbstverständlich erlaubt und helfen durch ihr wertvolles Eiweiss beim Aufbau!
… Obst in Form von Kompott oder gedünstet darf in nicht zu grossen Mengen auf dem Speiseplan stehen.
… keine Angst vor Gewürzen: für Gemüse sind alle mediterranen Kräuter von „Kräuter der Provence“ und „Pizza-Gewürz“ bis hin zu süssem Curry und arabischem Zatar.
… ich koche besonders gerne mit Dampf und in meiner gusseisernen Pfanne.
Um zu verstehen, warum ich das so empfehle, muss ich einen Begriff einführen, den wir in der westlichen Medizin so nicht kennen, der aber aus Sicht der Chinesischen Medizin eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielt: „Nässe“. Alle genanten Nahrungsmittel, Gewürzemischungen und Zubereitungsarten sind geeignet, die Bildung von „Nässe“ zu verhindern oder sogar „Nässe“ aufzulösen.
Warum ist das so wichtig?
Nach der Vorstellung der Chinesischen Medizin wandelt ein starker Stoffwechsel „Nässe“ und bringt sie zur Ausscheidung. Da fast alle von uns KEINEN starken Stoffwechsel haben, braucht es nicht viel und die „Nässe“ behindert unseren Stoffwechsel. Wohin das führt, ist nicht schwer zu erahnen: ein Teufelskreis aus „Nässe“ – geschwächtem Stoffwechsel – nochmehr „Nässe“ – weiter geschwächtem Stoffwechsel etc. entsteht.
Wodurch entsteht „Nässe“?
Wo fange ich da gleich an?
Wir …
- … „snacken“ ständig
- … wir haben keine festen Mahlzeiten
- … essen zu fettig
- … essen zu süss
- … essen zu viel Milch und Milchprodukte
- … essen zu viel Rohkost
- … essen zu hektisch
- … essen zu unregelmässig
… das führt alles zu „Nässe„? JA!
Kinder haben einen besonders anfälligen, weil unreifen Stoffwechsel. Die folgen sind nicht nur Verdauungsstörungen, sondern v.a. auch Dauerinfekte und nicht enden wollender Schleim mit verstopften Ohren, dicken Polypen und Mandeln und Asthma.
Bei grösseren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sind die Folgen oft nicht so rasch festzustellen wie bei kleinen Kindern, sie sind aber nicht weniger folgenreich: Schwierigkeiten bei Konzentration und Merkfähigkeit, schwere Glieder, Verdauungsstörungen verschiedenster Art (Bauchschmerzen, Druck im Bauch, ständiges Aufstossen, Blähungen und Abgang von Winden), Asthma, chronische Bronchitis, chronisch verlegte Nasennebenhöhlen, Gewichtszunahme, Schlafstörungen und vieles mehr prägen das Bild.
Entscheide selbst: will ich etwas für mich tun?
Eine Möglichkeit hat schon der alte Grieche Hippokrates gewusst: Eure Nahrung sei Eure Medizin und Eure Medizin sei Eure Nahrung!
Übrigens: So eine Ernährung kann nicht nur richtig gut schmecken und richtig Spass machen! Sie kann auch ein neues Lebensgefühl mit sich bringen – wenn man sich darauf einlässt! Und: machen Sie es nur für sich und weil Sie es wollen!
Getrauen Sie es sich: probieren Sie es aus – für sich!